Beim Verkauf von Immobilien müssen die Besitzer entscheiden, ob sie diesen selbstständig oder mit einem Makler durchführen möchten. Es gilt die Faustregel: Ein Makler kostet Provision, doch er erreicht in der Regel eine deutlich schnellere Transaktion und einen besseren Preis. Zudem wird der ausgebildete Immobilienexperte eine handfeste Bewertung liefern und wichtige Informationen zusammentragen, die unter anderem den nötigen Instandhaltungsbedarf erfassen. Nicht zuletzt handelt er einen Kompromiss zwischen dem Anbieter und den Interessenten aus. Bei Letzteren führt er auch eine Bonitätsprüfung durch. Verkauf von Immobilien über einen Makler. Der Makler erspart viel Zeit, seine Leistungen sind in der Regel nicht zu teuer bezahlt. Er bewirbt das Haus, erstellt das Exposé, erkennt ernsthafte Interessenten, organisiert Besichtigungstermine, führt Verhandlungen und wickelt das Geschäft inklusive notarieller Beglaubigung und Übergabe ab.
Makler führen zudem eine Kundendatenbank mit vorgemerkten Interessenten und müssen daher nicht zwingend das Verkaufsangebot umfangreich inserieren. Wenn die Besitzer die Transaktion ohne Makler abwickeln wollen, kommen sie um die Werbung nicht herum. Sollten sie selbst geografisch weit entfernt wohnen, sind sie ohnehin auf die Hilfe des Maklers angewiesen. Dennoch möchten viele Menschen die Maklerprovision sparen und versuchen zunächst selbst ihr Glück beim Verkauf von Immobilien. Nach kürzester Zeit stellen sie den hohen Aufwand für die Werbung und die Besichtigungen fest, der ein echter Teilzeitjob ist. Bei der Werbung müssen sie eigentlich vorsichtig agieren: Für ein Haus, für das laufend neue Inserate zu finden sind, interessieren sich am Ende immer weniger potenzielle Käufer. Es wirkt durch die häufige Werbung „unverkäuflich“. Auch aus diesem Grund schalten Makler nur sehr sparsam Anzeigen. In der Regel belassen sie es bei einem Onlineauftritt mit aussagekräftigen Fotos. Eine weitere Hürde sehen private Verkäufer nicht voraus: Wenn sie einen Interessenten gefunden haben, kennen sie dessen Bonität nicht.
Ein Makler führt stets eine Bonitätsprüfung durch. Das kostet ihn eine kleine Gebühr, doch damit erspart er sich langwierige, aber fruchtlose Verhandlungen mit einem Interessenten, der das Haus zwar gerne kaufen möchte, aber mangels finanzieller Ausstattung und Kreditwürdigkeit dazu gar nicht in der Lage ist. Es spricht daher viel für die Dienste eines Maklers. Trotz aller genannten Argumente sei es niemandem verwehrt, sein Haus oder die Eigentumswohnung auf privatem Weg zu veräußern. Es ist zu empfehlen, dabei ähnlich wie ein Makler vorzugehen. Wichtig sind aussagekräftige und vor allem gelungene Fotos, eine detaillierte Beschreibung mit genauen Eckdaten (Wohn- und Grundstücksfläche, Zahl der Räume, wichtige Ausstattungsmerkmale wie die Art der Heizung) und die Organisation von Besichtigungsterminen. Privaten Verkäufern ist aus vorgenannten Gründen dringend davon abzuraten, das Haus laufend zu inserieren. Bei der Bonitätsprüfung können sie einen Interessenten um eine freiwillige Selbstauskunft bitten, damit der Verkauf von Immobilien nicht am letzten Schritt – der finanziellen Transaktion – scheitert.